Chancen am Altrhein nutzen
Für Umgestaltung können zahlreiche Fördertöpfe genutzt werden
Kürzlich informierte sich die SPD Fraktion Ginsheim-Gustavsburg beim Geschäftsführer der Regionalpark Rhein-Main Süd-West gGmbH, Manfred Ockel, über Fördermöglichkeiten für die Umgestaltung des Ginsheimer Altrheinufers. Dabei konnte festgestellt werden, dass für die Gestaltung eines solch attraktiven Naherholungsraums zahlreiche Förderprogramme des Landes Hessen genutzt werden können und auch eine finanzielle Unterstützung bei Planung und Bau durch die Regionalpark Rhein-Main Süd-West gGmbH möglich ist.
Da es sich beim Altrheinufer auch um einen überörtlichen Radweg handelt, sind hier die Möglichkeiten einer Förderung besonders vielversprechend. Für den Neubau und die Sanierung von Radwegen werden nämlich momentan zahlreiche Landesmittel bereitgestellt. „Mit der am Altrheinufer gewünschten Entflechtung der verschiedenen Verkehrsteilnehmer, ließe sich ein entsprechender Förderantrag sicher gut begründen“, stellt SPD Fraktionsvorsitzende Melanie Wegling fest.
Nach Einschätzung des Geschäftsführers der Regionalpark Rhein-Main Süd-West gGmbH, könnten so – eine entsprechende Planung vorausgesetzt – bis zu sechzig Prozent der Planungs- und Baukosten für eine Umgestaltung aus Fördermitteln gedeckt werden.
Bürgermeister hat keine Finanzierungsmöglichkeiten gesucht!
Verwundert zeigten sich die SPD Fraktionsmitglieder darüber, dass seit der noch von Bürgermeister a.D. Richard von Neumann in die Wege geleiteten Bürgerbeteiligung durch die NH PROJEKTSTADT und daraus resultierenden Empfehlungen zur weiteren Vorgehensweise, von seinem Nachfolger keine weiteren Gespräche mehr mit der Regionalpark Rhein-Main Süd-West gGmbH über das Projekt „Altrheinufergestaltung“ und dessen Finanzierungsmöglichkeiten geführt wurden.
„Es gab ja innerhalb der AG Altrheinufer auch durchaus eine konsensfähige Planung für die Umgestaltung, die als Basis für eine weitere Bürgerbeteiligung und Gespräche mit der Regionalpark Rhein-Main Süd-West gGmbH hätte dienen können“, merken die Mitglieder der SPD in der Arbeitsgruppe Altrheinufer dazu an.
Für die SPD Fraktion steht außer Frage, dass bei der Finanzierung eines Eigenanteils der Stadt auch die von den sozialdemokratischen Stadtverordneten in Gespräch gebrachte Prioritätenliste zur Umsetzung kommunaler Projekte Berücksichtigung finden muss. „Es wäre doch aber fahrlässig, wenn wir die zu erwartenden, nicht unerheblichen Zuschüsse einfach so in den Wind schießen“, drängt die Fraktionsvorsitzende darauf, beim Thema Altrheinufer unbedingt am Ball zu bleiben.
Da in dieser Sitzungsrunde der SPD Antrag zum Thema „Altrheinufer“ nun formal behandelt werden muss, werden die SPD Stadtverordneten auf eine Fortsetzung der Arbeitsgruppe und eine genauere Erörterung der finanziellen Förderung dieses Projektes durch die Stadtverwaltung drängen.
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