Antrag: (Teil)Umstellung der Bepflanzung  der Beete auf Staudenbepflanzung sowie Beschattung der Straßenbäume durch pflegeleichte Stauden

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  • Erstellungsdatum 27. August 2022
  • Zuletzt aktualisiert 24. Juli 2024

Antrag: (Teil)Umstellung der Bepflanzung  der Beete auf Staudenbepflanzung sowie Beschattung der Straßenbäume durch pflegeleichte Stauden

Die Stadtverordnetenversammlung beschließt:

1. Ein Teil, mindestens ein Drittel, höchstens 50% der Beete, die durch die Stadt gepflegt werden, sollen auf Staudenbepflanzung ab der Jahr 2023 umgestellt werden. Ende des Jahres 2023 sollen dann der Stadtverordnetenversammlung erstmals die Einsparungen bezüglich der Pflegegänge inklusive Bewässerung sowie der Beschaffung der Pflanzen im Vergleich zur üblichen Wechselflorbepflanzung mitgeteilt werden. Dies soll Ende 2024 wiederholt werden, so dass dann anhand der Einsparungen entschieden werden kann, ob die Umstellung einen noch größeren Raum einnehmen soll.

2. Der Fuß von Straßenbäumen soll grundsätzlich mit pflegeleichten Stauden beschattet werden.

Begründung:

Die Grünarbeiten im Bereich der Bepflanzung sind oftmals der erste Blick, den ein Bürger hat, wenn er in unsere Stadt kommt. Die Bepflanzung fällt aber auch fast allen Bürgerinnen und Bürgern auf. Man kann sagen, dass die Art der Bepflanzung stadtbildprägend ist!

Mit der Umstellung vom sogenannten Wechselflor, der zweimal jährlich ausgetauscht werden muss, sollen nicht nur Kosten eingespart werden, sondern auch eine Anpassung bezüglich des städtischen Grüns an den Klimawandel vollzogen werden. Wechselflor bedingt, dass verblühte Pflanzen entsorgt werden müssen. Dies ist kostenintensiv. Zudem ist der Wechselflor pflegeintensiv und die betreffenden Pflanzen haben einen vergleichsweise hohen Wasserverbrauch.

Die Musterflächen Staudenbeete sollen den Pflegeaufwand minimieren, sind nach dem ersten Jahr deutlich genügsamer als der Wechselflor, verbrauchen wesentlich weniger Wasser und tragen zur Biodiversität bei.

Zum Einsatz sollen insbesondere langzeiterprobte Mischungen mit Astern, Bergenien, Geranium, Minze, Wolfsmilch, Schafsgabe oder Fetter Henne, die mit Gräsern kombiniert werden kommen, wie sie beispielsweise der städtische Servicebetriebs von Bingen verwendet.

Um insbesondere mögliche Verwunderung bei der Anzucht in der Öffentlichkeit zu vermeiden, die ausgesäten Flächen müssen mit Steingranulat abgemulcht werden, selbstverständlich ohne Vlies und Plastik, sollen an den Beeten Tafeln mit entsprechenden Hinweisen angebracht werden. Zudem soll über alle Kanäle der Öffentlichkeitsarbeit darüber aufgeklärt werden, dass die Abmulchung dabei helfen soll, die kleinen Pflänzchen vor Fremdbewuchs zu schützen sowie die Feuchte in der Fläche zu halten.

Bezüglich der Haushaltskosten sollen verschiedene Faktoren in die Betrachtung einbezogen werden, um so eine valide Aussage treffen zu können, welche Einsparungen bezüglich Kosten der Pflanzen, aber auch der Mitarbeitenden eingespart werden können.

Auch zukünftig soll aber nicht auf Blühpflanzen komplett verzichtet werden. Auch wenn dies bedeutet, dass in Zukunft bei sehr trockenen Sommern der Pflege- und Gießaufwand für die Blüher tendenziell noch zunehmen wird.

Darüber hinaus soll die Verschattung des Fußes von Straßenbäumen dazu beitragen, dass die Bäume die Folgen des Klimawandels besser verkraften. Wie beispielsweise vom NABU Rheinauen umgesetzt, sollen dabei insbesondere wilde Rosen und Lavendel als etablierte Helfer eingesetzt werden.

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