Neue Kitas für die Stadt

In der letzten Sitzung der Stadtverordneten konnte sich die SPD Opposition mit ihrem Antrag durchsetzen, mögliche neue Standorte von Kindertagesstätten in Ginsheim-Gustavsburg zu prüfen. „Die Diskussionen in den Sondersitzungen zum Thema Kita-Gebühren haben gezeigt, dass der Bedarf an Betreuungsplätzen noch weiter ansteigen wird und bei einer verstärkten Nachfrage nach Ganztagsplätzen die erforderliche Mittagessensversorgung nur bei einem entsprechenden Raumangebot in den Kitas sichergestellt werden kann“; begründete Thorsten Siehr die Initiative der SPD Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung.

Für die in Frage kommenden Standorte werden nach einstimmigem Beschluss der Stadtverordneten nun durch die Stadtverwaltung Vorplanungen und Kostenschätzungen erstellt und diese den Stadtverordneten zur weiteren Entscheidung vorgelegt. Dafür sollen die Bedarfsprognosen für Krippen- und Kita-Plätzen für die kommenden Jahre zu Grunde gelegt werden. Um auch innerhalb der bestehenden Einrichtungen eine Essensversorgung sicherstellen zu können, müssen dort möglicherweise die Gruppenzahlen reduziert werden. Diese sollen dann durch zusätzliche Räume in den noch zu planenden neuen Einrichtungen in beiden Stadtteilen kompensiert werden.

Flexible Raumnutzungen sollen helfen Kosten zu sparen

Um bei den Neubauten Kosten zu sparen, sollen die Räume der geplanten neuen Einrichtungen so konzipiert werden, dass sie in den Schließzeiten der Kindertagesstätten anderen Nutzergruppen wie der Musikschule, den Vereinen, oder auch den städtischen Gremien zur Verfügung gestellt werden können.

 Die SPD setzt in dem Planungsauftrag an die Verwaltung auch darauf, dass Erfahrungen anderer Städte und Gemeinden mit Modulbauweisen zu Kostenersparnissen bei Bau und Unterhaltung der Kindertagesstätten führen wird. Selbstverständlich sollen die Kitas barrierefrei geplant werden und für eine altersgemischte Nutzung bei der Betreuung geeignet sein. Nicht zuletzt hofft die SPD mit attraktiven neuen Einrichtungen und guten räumlichen Arbeitsbedingungen auch weiterhin gute Erzieherinnen und Erzieher auf dem stark umkämpften Arbeitsmarkt gewinnen zu können.

Suche nach geeigneten Standorten muss auch für Naturkindergärten gelten

Für die SPD ist klar, dass in diese Standortsuche von neuen Kindertagesstätten auch der in den letzten Wochen heiß diskutierte Naturkindergarten mit eingebunden werden muss. „Genau wie bei den erforderlichen Neubauten, muss auch ein Naturkindergarten auf die Bedürfnisse der Kinder und ihrer Betreuer Rücksicht nehmen und sich gut in die Nachbarschaft einfügen“, unterstreicht SPD Fraktionsvorsitzende Melanie Wegling die Bedeutung einer guten und transparenten Planung für neue Kindertagesstätten.

 Aus Sicht der SPD kann ein Naturkindergarten aber immer nur eine Ergänzung zum Betreuungsangebot der Stadt sein. Für eine umfängliche Betreuung und zur Abdeckung der anhaltend hohen Platznachfrage ist eine wetterabhängige vier bis fünfstündige Betreuung nicht geeignet.

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